Hier kommt Elmo 8/12

... schaute geradewegs in die Augen einer Nashorndame. Horn an Horn standen sie da und schauten sich an. Elmo konnte die Entschlossenheit in ihren Augen sehen. Sie wollte genauso wenig weichen, wie er.
Mit seinem ganzen Gewicht stemmte sich Elmo gegen sein Gegenüber. Friedo würde schon sehen, wie stark er war. Seinen ganzen Zorn legte er in seine Kraft und ließ sich um keinen Zentimeter verrücken. Allerdings schaffte Elmo es auch nicht, die Nashorndame nur einen Millimeter von ihrem Platz zu schieben. So standen die beiden Horn an Horn, bis die Sonne untergegangen war und ein blasser Mond am Himmel erschien.
Und auch am nächsten Morgen hatte keiner von beiden nachgegeben. Elmo merkte, wie seine Kraft langsam nachließ und einer umfassenden Erschöpfung weichen wollte. Sein Magen knurrte bereits ohne Unterlass. Doch in den Augen seines Gegenübers sah Elmo noch immer diese ungeheure Entschlossenheit, die es ihm unmöglich machte aufzugeben.

Hier kommt Elmo (7/12)

...  Elmo raste weiter, wobei er sich suchend nach allen Seiten umschaute. Da gab es plötzlich einen Riesenrumms!
Elmo spürte einen stechenden Schmerz an seinem Kopf, da war er wirklich auf etwas sehr sehr Hartes gestoßen. Benommen öffnete er seine Lider und ...

Hier kommt Elmo (6/12)

... Etwas benommen aber nicht weniger entschlossen lief Elmo weiter. Bäume und Büsche waren für ihn kein Hindernis mehr. Elmo donnerte vorbei und jede Menge abgerissene Zweige und Blätter war alles was Elmo zurückließ.
„Wer kann sich mit mir messen, wer kann sich mit mir messen? Nun kommt doch her, ihr Feiglinge!“ rief Elmo in zorniger Herausforderung. Friedo fiel es zunehmend schwer sich an Elmo festzuhalten.

Hier kommt Elmo (5/12)

... Zornig rannte Elmo auf den nächstbesten Baum zu und brüllte: „He, du Baum du, ich wette du würdest auch weglaufen, wenn du nur könntest. Komm her du Baum du,“ preschte weiter und ..... rannte den Baum einfach um.

Hier kommt Elmo (4/12)

... Aber da war ja auch noch Caesar, das einäugige Krokodil. „Hier kommt Elmo, hier kommt Elmo – willst Du Dich mit mir messen?“ rief Elmo, der, in einer großen Staubwolke, gerade noch vor Caesars Nase zum Stehen kam. Doch Caesar schaute ihn nur müde an und verschwand, samt seiner großen Verwandtschaft, gemächlich in tiefere Gewässer.
Elmo verstand die Welt nicht mehr. Er blickte um sich. „Wo wollt ihr denn alle hin? Gibt es denn niemanden, der sich mit mir messen kann? schrie Elmo wütend und so furchterregend, dass sogar Friedo, der sich mit aller Kraft an Elmos Ohr festhielt, erzitterte.

Hier kommt Elmo (3/12)

... Entschlossen und strotzend vor Kraft machte sich Elmo auf den Weg.
Aus tiefer Brust, das es in ganz Afrika zu hören war rief er: „Hier kommt Elmo, Elmo das Nashorn“, und Elmo rannte los, quer durch die Savanne. „Hier kommt Elmo“... „Hier kommt Elmo“ rief er „wer will sich mit mir messen, wer ist zu einem Wettkampf bereit?“ Zuversichtlich steuerte Elmo auf eine Herde Elefanten zu.
„Wer will sich mit mir messen? Hier kommt Elmo, hier kommt Elmo“ rief Elmo im heranpreschen, doch als die Elefanten ihn kommen sahen, drehten sie sich um und trotteten davon.

Hier kommt Elmo (2/12)

... Elmo schlenderte umher, schaute um sich, schlenderte weiter umher, besah sich sein Gesicht in einem kleinen Wasserloch und stellte erneut fest, wie hübsch er doch war.
Elmo schlenderte weiter, dachte ein bisschen nach, schaute in den Himmel, dachte wieder nach und sagte laut zu sich: „Ich bin hübsch, ich bin der Hübscheste weit und breit - kein Zweifel - und ich habe eine Figur, die beneidenswert ist – kein Zweifel,“ und er betrachtete seinen immensen Schatten, der sich im Lichte der tiefstehenden Sonne auf der großen Felswand abzeichnete. „Ich bin zu 100 und 1/3% der Intelligenteste weit und breit – gar kein Zweifel. Wer außer ihm wusste schon, dass die Sterne in Wahrheit das Bild eines riesigen goldenen Horns darstellten und multipliziert mit der Formel – Q2hoch10mal8(x)und3prisengold – den geheimsten Wunsch eines jeden anzeigten?
„Und ich bin der Stärkste weit und breit – kein Zwei -“ Da vernahm Elmo plötzlich ein kratziges Räuspern und ein verschlafener Friedo wisperte ihm zu:„Wie kannst du dir da so sicher sein? „Ja ... öh ... ich .... Ich weiß es einfach. Ich bin der Stärkste weit und ....“ „Ich glaub dir nicht, ich glaub dir nicht, ich glaub dir nicht“ und Friedo blickte von Elmos Stirn aus tief in dessen rechtes Auge. „Ich glaub dir nicht“ wiederholte Friedo leise. „Dann werde ich es dir beweisen. Halt dich fest.“

Hier kommt Elmo (1/12)

Bei der Einrichtung meines neuen Studios und damit einhergehenden Umräum- und Aussortierungsarbeiten ist mir (u.a.) eine meiner frühen Kindergeschichten aus dem Jahr 2001, samt Illustrationen in die Hände gefallen und ich habe mich entschlossen, sie hier zu veröffentlichen, statt in irgendeiner Kiste in Vergessenheit geraten zu lassen. Es handelt sich um die Geschichte von Elmo, dem Nashorn, dem schönsten und stärksten Nashorn in der Savanne .... Aber lest selbst .....

Hier kommt Elmo

Mitten in Afrika, in der Savanne lebte einst Elmo das Nashorn. Den lieben langen Tag streunte Elmo herum, fraß saftiges Grün, lag faul im Schatten oder nahm, wenn es ihm allzu heiß wurde, ein ausgedehntes Schlammbad. Fressen, faulenzen, baden, fressen, faulenzen, baden, fressen, faulenzen, ..... Elmo verbrachte seine Tage mit Müßiggang, was oft angenehm doch manchmal auch sehr, sehr langweilig war.

Auch an diesem Tage ging alles seinen vorhergesehen Lauf. Selbst Friedo, Elmos Madenhacker schlief tief und fest hinter Elmos linkem Ohr und war zu keinem Plausch bereit. Es passierte nichts, es passierte einfach gar nichts Interessantes.

...

Monsterhändchen

20x20 cm - Gouache auf Papier - 2011

Zwischenspiel in Grün

20x20 cm - Ölpastell auf Papier - 2011

Da das im vorherigen Post vorgestellte Bild noch nicht ganz fertig ist, derweil ein kleines Zwischenspiel. Dies ist das erste mit einem Ölpastell gemalte Bild von meiner kleinen Tochter. Sie ist nun 6 Monate alt und schaut immer sehr interessiert, wenn ich male. Dann und wann lasse ich sie auch mal eine Farbe auswählen. Meistens wählt sie Grün oder Rot. Sie kann den Stift gut halten und "knallt" ihn gerne aufs Papier. So handelt es sich um sehr dynamische Linien, es gibt aber auch einige zarte, langsam gemalte, bei denen sie wirklich gesehen hat, dass das Ding in ihrer Hand eine Spur hinterlässt. Süß, nicht wahr!

Skizze - Marienkäfer

Skizze - Marienkäfer - 15x15 cm - Gouache auf Papier - NHF - 2011

Heute mal rasch eine kleine Marienkäferskizze, bei der es auch bleiben wird, denn die gefällt meiner kleinen Tochter bereits so gut, dass ich sie nun einrahmen und in ihrem Zimmer aufhängen werde. :-)

Derzeit arbeite ich an mehreren Bildern zu kleinen, lustigen Reimen und hoffe diese in den kommenden Wochen ebenfalls hier zeigen zu können.

kleine Werkschau

Einmal alle 16 zusammen.

je 15x15 cm Acryl auf Leinwand.

Kinderbuch - Schenk mir Flügel

 

Zum Jahresauftakt mal etwas ganz anderes, nämlich die Buchvorstellung eines Kinderbuches, das mir sehr gut gefällt. Meine kleine Tochter hat es zur Geburt geschenkt bekommen und es erweitert nun meine Sammlung von guten Kinderbüchern (kann ich gar nicht genug von haben :-)). 

Das Buch beginnt mit dem Satz "Gestern im Garten zeichnete ich einen Engel." Und dieser Engel will nun Flügel haben, aber eben nicht die typischen Engelsflügel mit großen Federn. So bekommt er u.a. Flügel aus Meereswellen oder aus Glas. 

Sowohl die Geschichte (Heinz Janisch) als auch die Illustrationen (Selda Marlin Soganci) sind einfach wunderschön und verspielt.

Und hier für alle Neugierigen noch der Link zur Homepage der Illustratorin.